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Werkstatt der Mutigen in Pößneck

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Aktuell finden bundesweit sogenannte „Werkstätten der Mutigen“ statt, die von aktiven Organisationen der „Allianz der Gestalter:innen“ durchgeführt werden. Wir durften, gemeinsam mit anderen Organisationen, für die Thüringer Landkreise Saale-Orla, Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Holzland eine solche Werkstatt in Pößneck veranstalten.

In der dortigen DENKMAHL Rösterei kamen knapp 50 engagierte Menschen zusammen, die in etwa 20 verschiedensten Vereinen, Initiativen und Organisationen regionale Herausforderungen angehen, Lösungen umsetzen und so die Region voranbringen. Denn sie machen vor, wie nahbare und lösungsorientierte politische Kultur aussehen kann. Lösungen, die sich lokal bewährt haben, können Inspiration für parteiübergreifende Strategien auf Bundesebene sein.

Die aktiven Gestalterinnen und Gestalter kamen an dem Abend in Kontakt mit Bundestagskandidierenden des Wahlkreises, um ihre Lösungen aufzuzeigen, aber auch Wünsche an die Bundespolitik zu äußern. Der Einladung an alle Direktkandidierenden (außer Freie Wähler mangels Kontaktmöglichkeiten) folgten die Kandidierenden von SPD, FDP und Linkspartei sowie Vertreter von Grünen und CDU.

Das Spektrum der Engagierten war dabei sehr breit. Volkshochschule, Blitz e.V., Jugendfußballclub Saale-Orla, Zukunft Saalburg-Ebersdorf, VfR Bad Lobenstein, Dorfliebe für alle, Eine Welt Netzwerk Thüringen, Partnerschaft für Demokratie Saalfeld-Rudolstadt, Spendenparlament SOK, Volkssolidarität Pößneck und viele, viele mehr.  Ganz gleich also, ob Bildung, Kinder- und Jugendliche, Demokratie und Zusammenhalt, Integration, Umweltschutz, Pflege, Kultur u.a..


Der Ansatz keine erwartbare Podiumsdiskussion abzuhalten, sondern nach Kurz-Pitches in verschiedenen Themenclustern mit den Kandidierenden direkt zu Lösungen und Wünschen ins Gespräch zu kommen, kam sehr gut an. Hier ein paar Eindrücke und Facts des Abends:

👉 Es gibt vielfältige Engagementfelder und Aktive bzw. Organisationen, die sich entsprechend besser vernetzen wollen und müssen. So kann man Kräfte bündeln, Erfahrungen austauschen und die Wirkung erhöhen.

👉 Finanzierung von wirkungsvollen Projekten und (damit verbundener) Bürokratieaufwand ist besonders für überwiegend ehrenamtlich Engagierte oft schwierig.

👉 Die Vielfalt der Engagementfelder ließ wenig Zeit und Raum sehr tief in einzelne Themen einzudringen. Es wurde aber das Potential aufgezeigt, dass in manchen Themen liegt, die es zukünftig tiefer zu beleuchten gilt.

👉 Die Kandidierenden waren sehr stark in die einzelnen Diskussionen vertieft und interessiert, sodass es häufig schwierig war diese „loszueisen“. Dieses sehr glaubhafte Interesse und viele Parallelen in der Identifikation von Herausforderungen ist eine gute Basis, um kompromissorientiert die Aktiven im Landkreis zu stärken.

👉 Der Wunsch nach Fortsetzung ist groß. Gerne möchten wir den Werkstatt-Gedanken weitertragen und etablieren. Dazu passt der Wunsch, den Dialog mit der Politik nicht nur im Wahlkampf zu suchen, sondern regelmäßige Foren zu schaffen.

 

Wir danken allen Akteurinnen und Akteuren für euer so vielfältiges und starkes Engagement. Außerdem ein großer Dank für den vielfältigen Support bei Organisation und Durchführung.