Wir durften vor wenigen Tagen den „Fachtag Nachhaltigkeit“ der Stephanus Stiftung mit zwei Workshop-Sessions begleiten.
Die Stephanus Stiftung erbringt als gemeinnütziges Unternehmen soziale Dienstleistungen entlang des gesamten Sektors im Bereich der Sozialen Arbeit, so auch zum Thema Wohnen und Pflege. Zudem gibt es verschiedenste Angebote in der Arbeit für Menschen mit Behinderung, Bildung-, Kinder- und Familienarbeit sowie im Arbeitsbereich Migration & Integration. Über 10.000 Menschen täglich nehmen die Angebote von Stephanus an über 100 Orten in Berlin und Brandenburg täglich in Anspruch. Mit knapp 4.500 Mitarbeiter:innen ist die Stiftung einer der größten Sozialträger der Region aber auch im deutschlandweiten Vergleich.
Der Kern von Stephanus zahlt bereits in hohem Maße auf soziale Themenfelder der Nachhaltigkeit ein. Jetzt gilt es das gesamte Wirken mit all seinen Prozessen und Auswirkungen entsprechend vollumfänglich zu reflektieren und nachhaltig auszurichten. Nicht zuletzt durch die Verankerung entsprechender Themen im Leitbild und damit aus dem eigenen Selbstverständnis heraus.
Zusätzliche Treiber sind rechtliche Rahmenbedingungen wie die CSRD und das Lieferkettengesetz, welche beide für Stephanus relevant werden bzw. sind.
Am Fachtag selber nahmen sowohl Mitarbeitende als auch Leistungsempfänger:innen teil, die allesamt hoch motiviert sind mehr zu den einzelnen Themen zu erfahren, um Veränderung zu gestalten.
Nach Grußworten und Einführungen u.a. von Dr. Ira Matuschke (Helmhotz-Zentrum, Wissenschaftliche Leiterin der Nachhaltigkeitsplattform Brandenburg) und Christian Schehle (Lafim-Diakonie) in denen die Bedeutung der SDG aber auch die Handlungsfelder im Sozialsektor aufgezeigt wurden stellte Svenja Hartmann vom Gastgeber den aktuellen Stand der Nachhaltigkeitsausrichtung vor. Dr. Michael Wurm, ebenfalls von der Stephanus Stiftung, brachte den Teilnehmenden das Konzept der „15 Minuten Stadt“ näher, also Orte so zu planen, dass die wichtigsten Dinge des Alltags in 15 Minuten für alle zu erreichen sind.
Anschließend arbeiteten wir in 2×6 Workshop-Sessions zu verschiedenen Themen wie „Inklusive BNE“ (Sarah Breuer – bezev) , „Mehr Inklusion beim Umweltschutz“ (Ulrike Bruckmann – Tuml Projekt) oder „Du bist was du isst! Ernährung und Klima“ (Anke Köllmann-Gutjahr – proveg).
Die goals connect Session stand unter dem Motto „Überall Nachhaltigkeit“ und hatte zum Ziel auf Basis der SDG die Breite und Tiefe nachhaltiger Themenfelder aufzuzeigen. Dazu haben wir uns zunächst mit den verschiedenen Rollen der Teilnehmenden im Unternehmen auseinandergesetzt um anschließend Handlungsfelder auf Basis der SDG zu entwickeln. Denn, wenn man Nachhaltigkeit in seiner Vielfältigkeit versteht und seine Rollen reflektiert hat, stellt man fest, dass jede und jeder mit seinen Fähigkeiten und Fertigkeiten wirkungsvoll und selbstwirksam mitgestalten kann. Dabei machten wir nochmal den Unterschied zwischen grünen Fuß- und Handabdruck deutlich und zeigten insbesondere auf, wie viele Menschen Stephanus mit nachhaltigen Themen erreichen kann, bedenkt man bspw. die Angehörigen der Leistungsempfänger:innen mit.
Danke an die Stephanus Stiftung für die Einladung und die tolle Organisation. Es hat uns viel Freude gemacht mit eurem Team zu arbeiten und viele neue Impulse aufzuschnappen.
Hier gibt es einen kurzen Trailer zur Veranstaltung.