Street-Art meets Kinderrechte
Sommercamp 2021 am Gräbendorfer See
Sommer 2021 in Deutschland. Hinter der Gesellschaft liegen etliche Monate Lockdown, Zuhausebleiben, Homeschooling/ Homeoffice, Verzicht auf Freizeit, soziale Kontakte sowie gesundheitliche Sorgen und ein unsicherer Blick in die Zukunft. Besonders davon betroffen: Kinder und Jugendliche!
Daher organisierte goals connect e.V. im Bündnis mit dem Netzwerk der Migrantenorganisationen Brandenburg (NeMiB e.V.), dem Kultur- und Freizeitzentrum Pegasus in Senftenberg und dem Landesbetrieb für Gebäudebewirtschaftung Berlin-Hellersdorf ein siebentägiges Zeltlager in der brandenburgischen Lausitz unter dem Motto „Street-Art meets Kinderrechte”.
Zielgruppe des Projekts waren Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 14 Jahren mit und ohne Fluchtbiographien aus Marzahn-Hellersdorf, dem Havelland sowie dem Landkreis Spree-Neiße. Den teilnehmenden Kindern und Jugendlichen wurde ein kunstpädagogisches Angebot, Workshops zum Thema Kinderrechte sowie ein breites Natur- und Freizeitangebot gemacht, mit dem Ziel sie nachhaltig in ihrer eigenen Identität, ihren Talenten und Rechten zu stärken. Neben der Sensibilisierung für Vorurteile und Diskriminierungserfahrungen weckte das Projekt in der Gruppe vor allem Gefühle von Zusammengehörigkeit und Selbstwirksamkeit, da die Kinder und Jugendlichen ihr gestalterisches Potenzial erforschen konnten.
Durch die finanzielle Förderung durch das Programm „Kultur Macht Stark” des BMBF, unter der Federführung des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands, konnte das Projekt für die Kinder und Jugendlichen kostenlos angeboten werden. Darüber hinaus wurde das Projekt in enger Kooperation mit lokalen Partner*innen wie dem Umwelt- und Begegnungszentrum Gräbendorfer See e.V., dem Camp Casel sowie dem Musikfestival Wilde Möhre realisiert. Das auf dem Camp entstandene 10 Meter breite Graffiti wurde zudem auf drei Festival-Veranstaltungen der Wilden Möhre mit jeweils 3000 Besucher*innen ausgestellt.
Wir bedanken uns recht herzlich bei allen Bündnispartner*innen, Fördermittelgeber*innen, ehrenamtlichen Unterstützer*innen sowie Teilnehmer*innen des Camps und arbeiten bereits an einer Neuauflage des Projekts im Sommer 2022.