In unserer diesjährigen Thüringen-Woche war es an der Zeit, unser neues Modul zum Thema „Asyl in Deutschland“ erstmals in der Praxis anzuwenden. Was bedeutet es zu fliehen und Schutz in einem fremden Land zu suchen? Welche Gründe gibt es für einen Asylantrag, wer hat ein Recht darauf und wie viele Menschen erhalten tatsächlich Asyl in unserem Land? Dies sind nur einige Fragen die im Laufe des Workshops mit den Schülerinnen und Schülern (SuS) erarbeitet und diskutiert werden. Aufgrund der medialen Berichterstattung und durch Unkenntnis wurden wir zu Beginn des Projektunterrichts immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. Besonders der Unterschied zwischen normaler Migration und Asyl war vielen Schülern nicht immer bekannt. Unser Ziel war und ist es während des Workshops über diese Verschiedenheit aufzuklären und die Komplexität eines wirklichen Asylverfahrens mit den SuS zu herauszuarbeiten. Am Ende jedes Projekttages konnten wir sagen, dass wir dieses Ziel erreicht haben. Darüber hinaus war es uns wichtig das Verständnis für Asyl und Migration bei den SuS zu fördern und damit Diskriminierung vorzubeugen und die Integration zu erleichter . Das Feedback war mehr durchweg positiv. Besonders beeindruckt waren die SuS wie wenig Asylanträge tatsächlich genehmigt werden. Auch die Entbehrungen die viele Menschen auf sich nehmen, um vor Verfolgung zu fliehen, wurde als sehr einprägsam bezeichnet. Der lockere Umgang zwischen den SuS und unseren GClern hat zu einem vollem Erfolg dieser Woche beigetragen, die wir ohne die Unterstützung des Freistaates Thüringen in Person der Ausländerbeauftragten Frau Petra Heß nicht hätten durchführen können. Wir danken allen Schülerinnen und Schülern, Lehrern und Unterstützern die diese Woche ermöglicht haben.