Aktuelle Eindrücke der Situation von Geflüchteten in Athen
In der letzten Septemberwoche begab sich Chris auf eine private Reise in die griechsiche Hauptstadt. Er wollte sich vor Ort einen kleinen Einblick in die aktuelle Situation Geflüchteter in Griechenland verschaffen. Diese direkten Eindrücke und Erlebnisberichte stellen den Mittelpunkt unserer Bildungsarbeit in Deutschland dar. Oftmals merken wir, dass wir auf diese Weise den Zugang für Schüler*innen erleichtern und so das Interesse und die Möglichkeit der emphatischen Wahrnehmung für diese Thematik fördern. Des Weiteren hatten wir über goals connect im Vorfeld 700,00€ Spenden gesammelt, die für notwendige Sachen vor Ort eingesetzt werden sollten.
Lest hier einen kleinen Erfahrungsbericht:
Mein Besuch verschlug mich nach Elliniko, einen ehemaligen Flughafen von Athen. In der ehemaligen Flughalle leben aktuell mehrere Tausend Geflüchtete, hauptsächlich Familien aus Afghanistan. Das Lager wird vom griechischen Innenministerium betrieben. Einige der Menschen erzählten mir, dass sie seit über zehn Monaten hier in Zelten leben. Knapp 2000 Menschen (früher waren es noch doppelt so viele, sagte man mir) wohnen hier in einer Art Zeltstadt auf mehreren Etagen. Dort wo früher Geschäftsleute auf ihren Abflug warteten, sitzen nun junge Mütter mit unterernährten Kindern. Es gibt keine Klimaanlage und die griechischen Sommer können verdammt heiß werden. Die Menschen teilen sich vier Duschen und eine Möglichkeit Kleidung zu waschen gibt es auch nicht.
Hier ein TV-Betrag eines irischen Senders über das Camp:
http://www.thejournal.ie/life-in-airport-refugee-camp-greece-2983863-Sep2016/
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